ACHSE • Central Versorgungspreis 2013

Die Kinder-Augen-Krebs-Stiftung erhält den diesjährigen ACHSE • Central Versorgungspreis 2013 für chronische seltene Erkrankungen für ihr Projekt "Weiß sehen".

Die Jury hat entschieden: Das Plakatprojekt "Weiß sehen" der Bonner KAKS Stiftung setzte sich gegen 37 Mitbewerber durch. Die feierliche Preisverleihung fand am 29. Juni in Düsseldorf statt.

Ziel des Projektes ist die verbesserte Früherkennung von Kinderaugenkrebs.  Schätzungsweise 80 Kinder erkranken pro Jahr an dieser Seltenen Erkrankung. Die Symptome sind relativ eindeutig, werden jedoch häufig übersehen. Wenn zu spät reagiert wird, muss das Auge oftmals durch eine Prothese ersetzt werden und die Kinder sich einer langwierigen Chemotherapie unterziehen. Unbehandelt führt die Krankheit zum Tod.

"angenehm pragmatisch, einfach und doch wirkungsvoll"

Das Plakat des Projektes "Weiß sehen": einfach und wirkungsvoll

Die Präventionsarbeit des Projektes „Weiß sehen“ setzt dort an, wo Eltern und Kinderärzte die vermeintlichen Symptome übersehen. Damit dies nicht passiert und der richtige Behandlungsweg so früh wie möglich eingeschlagen werden kann, macht die Kampagne mit Infomaterial und Plakaten auf die Gefahr aufmerksam.  Denn je früher die Diagnose gestellt wird, desto besser sind die Heilungschancen. „Die Aktion ‚Weiß sehen‘ der Kinder-Augen-Krebs-Stiftung ist unserer Meinung nach angenehm pragmatisch, einfach und doch wirkungsvoll: Die Plakate fallen bei Eltern und Kinderärzten auf. Und nur deren Aufmerk-samkeit kann Kinder vor den Folgen einer seltenen Krebsform bewahren“, erklärt Jurymitglied Dr. Adelheid Müller-Lissner, Wissenschaftsjournalistin mit Schwerpunkt Medizin.

Für die wissenschaftliche Untermauerung und Optimierung der Früh-erkennung finanziert die KAKS zudem eine Studie am Universitätsklinikum Essen.

Starke Projekte zur Auswahl

Alles in allem überzeugte dies die Jury, sodass der mit 10.000 € dotierte ACHSE ● Central Versorgungspreis 2013 an die Kinder-Augen-Krebs-Stiftung geht.  Damit setzte sich das Projekt gegen fünf andere Projekte durch, die in die engere Auswahl gelangten.

Zu den Nominierten gehörten:

  • „Interdisciplinary rare Lungdiseases Discussion Board (ILD-Board), ein Strukturkonzept der Thoraxklinik Heidelberg zur besseren Behandlung von seltenen Lungenerkrankungen.
  • „Integrierte Versorgung Hämophilie“, ein Strukturprojekt für die integrierte Versorgung von Hämophilie-Patienten des Gerinnungszentrums Rhein-Ruhr, Duisburg
  • „ModuS“, ein modulares Schulungsprogramm für Kinder mit chronischen somatischen Erkrankungen des Kompetenznetzes Patientenschulung (KomPaS), Kinderhospital Osnabrück
  • „smart medication TM“, ein telemedizinisches System zur Verbesserung der ärztlich kontrollierten Heimselbstbehandlung von Hämophilie-Patienten, Marburg
  • „Verbund PädOnko Weser-Ems“, ein Strukturkonzept des Klinikums Oldenburg für die integrierte Versorgung pädiatrisch-onkologischer Patienten aus der Weser-Ems-Region

ACHSE und Central: Gemeinsam für die "Seltenen"

Monika und Gregor König haben selbst eine Tochter, die an Kinderaugenkrebs erkrankt ist

Es waren allesamt großartige Projekte, die eine Auszeichnung ebenfalls verdient hätten. Am Ende hatte jedoch „Weiß sehen“ die Nase vorn.
„Der Preis ist für unser Projekt ein ganz wichtiger Multiplikator; denn es geht darum hinzuschauen. Wir freuen uns sehr über die Auszeichnung“ , so Monika und Gregor König, Gründer der Kinder-Augen-Krebs-Stiftung (KAKS).

Mit dem ACHSE ● Central Versorgungspreis für chronische seltene Erkrankungen  setzen sich die Allianz Chronischer Seltener Erkrankungen (ACHSE) e.V. und die Central Krankenversicherung AG für Projekte ein, die zur Verbesserung der Versorgung von Patienten mit chronischen seltenen Erkrankungen beitragen. Der Preis wird vom Generali- Zukunftsfonds unterstützt.

Eindrücke der Preisverleihung bekommen sie hier

Porträtfoto der Schirmherrin der ACHSE, Eva Luise Köhler

Zitat Köhler


“Menschen mit einer chronischen seltenen Erkrankung haben eine besonders schwere Lebenssituation zu meistern. Für die Arbeit der ACHSE bitte ich Sie um Ihre Unterstützung.”
Eva Luise Köhler, Schirmherrin der ACHSE

Kontakt

Mirjam Mann, LL.M.

Geschäftsführerin
+49-30-33 00 708-0
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