Sirius e.V.

2003 gründeten sieben Familien den Sirius e.V. in Heidelberg. Schon ein Jahr später kommt die Erstbeschreiberin des Smith-Magenis-Syndroms, Dr. Ann Smith, in den Verein und stellt den aktuellen Forschungsstand vor. 2009 wird der Verein mit mittlerweile 39 Mitglieder bei der ACHSE aufgenommen. 2015 kommt der fachlich-wissenschaftliche Beirat. 2023 feiert der Sirius e.V. sein 20-jähriges Bestehen. Aktuell zählt der Verein etwa 180 Mitglieder. Unser Ziel bleibt: Selbsthilfe, Information und Rat im Umgang mit dem Smith-Magenis-Syndrom.
Vom Verein vertretene Erkrankungen ihre Merkmale
- Das Smith-Magenis-Syndrom (SMS) ist ein komplexes, hoch variables, entwicklungsneurologisches Mikrodeletions-Syndrom (17p11.2)
- Entsteht durch Deletion (Fehlen) oder Mutation (ca 10%) eine Stückes des RAI1-Gens auf dem kurzen Arm des 17. Cromosomsatzes – Prävalenz 1:15.000-25.000
- Dysmorphologische Auffälligkeiten, massive Schlafstörungen (aufgrund inverser Melatonin-Freisetzung), Entwicklungsverzögerung
- Intelligenzminderung, Sprachentwicklungsverzögerung, gravierende auto- und fremdaggressives Verhalten, hohes Adipostiasrisiko
- Häufige Begleiterkrankungen: Autimusspektrumsstörung, Epilepsie, ADHS, allgemeine muskuläre Hypertonie, Zehengang, bei Deletion ggf. Birt-Hugg-Dubé
- Betroffene verharren in ihrer sozio-emotionalen Entwicklung im Kleinkindalter und brauchen daher lebenslang engmaschige Betreuung
Angebote des Vereins
- Information/Zugriff auf Wissen per Website mit öffentlichen und passwortgeschützten Fachbeiträgen
- Altersspezifische WhatsApp-Gruppen zum Erfahrungsaustausch und für schnelle Unterstützung/Tipps auch bei akuten Fragen
- Fachvorträge während Jahrestreffen und in weiteren Onlinetermin in 2. Jahreshälfte
- Unterstützung bei der Kontaktaufnahme zu den wenigen deutschen Fachärzten mit SMS-Erfahrung (über FWB) - erste Ärzteliste (im Aufbau)
- Unterstützung bei der Suche nach Fachinformationen (rechtlich, finanziell, medizinisch, Hilfsmittel, Pflege, Betreuung, Schule …)
- Informationsverbreitung über unsere seltene Erkrankung, einschließlich Unterstützung von Betreuenden sowie Forschungsprojekten in Medizin und Pharma
