Phelan-McDermid-Gesellschaft e.V.

Aus dem privaten Treffen dreier vom Phelan-McDermid-Syndrom betroffenen Familien in Deutschland im Jahr 2006 ist längst eine länderübergreifende Gemeinschaft mit Großveranstaltungen, Wissenschaftssymposien und Fortbildungsangeboten geworden. Unsere rund 35 Mitgliedsfamilien haben durch engen Austausch mit Mediziner*innen und Forscher*innen der Uniklinik Ulm Zugang zu aktuellen Erkenntnissen der Forschung und bestmöglicher medizinischer Versorgung.
Vom Verein vertretene Erkrankungen ihre Merkmale
- Phelan-McDermid-Syndrom (Deletion 22q13.3; Monosomie 22q13), Abkürzung: PMD
- PMD ist ein Gendefekt, weshalb den Betroffenen ein Teil des langen Arms des Chromosoms 22 fehlt
- Etwa 1 von 8.000-30.000 Babys kommt mit dem Syndrom auf die Welt, d. h. allein in Deutschland bis zu 10.400 Menschen
- Etwa 0,5 Prozent der Autisten haben das Phelan-McDermid-Syndrom, meistens nicht diagnostiziert
- Typische Symptome sind unter anderem: Muskelschwäche; verzögerte motorische Entwicklung (z.B. verspätetes Drehen, Gehen); verzögerte oder ausbleibende Sprachentwicklung; mentale Entwicklungsstörung unterschiedlicher Ausprägung; große, weiche Hände; Ein- und Durchschlafstörungen; vermindertes Schwitzen; hohe Schmerztoleranz; autistische Verhaltensweisen; Epilepsie
Angebote des Vereins
- Vernetzung mit anderen PMD-Familien bei Online-Seminaren, regionalen Treffen, Symposien und Familientreffen
- Online-Seminare, wissenschaftliche Symposien und Workshops im Rahmen der Familientreffen
- Zugang zu aktuellen Forschungsergebnissen und Austausch mit internationalen PMD-Experten
- Vernetzung mit europäischen PMD-Vereinen und der US-amerikanischen PMS-Foundation
- Öffentlichkeitsarbeit in Deutschland, Österreich und der Schweiz, um PMD bekannter zu machen und die Versorgung Betroffener zu verbessern
