Wege aus der Isolation

Kinder und Jugendliche mit einer Seltenen Erkrankung fallen durch lange Krankenhausaufenthalte im Unterricht oft aus, verpassen Schulstoff und vor allem das Miteinander in der Klassengemeinschaft.

Dank der Avatare können die Betroffenen trotzdem am aktiven Schulleben teilnehmen - und das mithilfe von Avataren auf eine zeitgemäße, auch für die Schulgemeinschaft spannende Weise. 

Die Avatare sind Streaming-Boxen in Form von Köpfen, die den Unterricht übertrage. So können die betroffenen Kinder und Jugendlichen von zuhause, vom Klinikbett oder aus der Reha am Unterricht oder an Treffen teilnehmen. Der Avatar kann - gesteuert durch das Kind oder den Jugendlichen - den Kopf wenden, sich zu Wort melden, Redebeiträge transportieren und grundlegende Emotionen zeigen.

Der Avatar wird von den Mitschülerinnen und Mitschülern in der Schule sowie bei Freizeitaktivitäten „mitgetragen". Dadurch ist ein Kind oder Jugendlicher mitsamt der Erkrankung für die (Klassen)Gemeinschaft nicht einfach „verschwunden", sondern weiterhin präsent: Das war insbesondere während der Pandemie wichtig - und ist es weiterhin, denn Verständnis füreinander braucht den Kontakt miteinander.

Ein Avatar, viele Geschichten

Person hält einen weißen, humanoiden Roboter mit rundem Kopf und Lautsprechergitter auf der Brust vor sich.

Zum Abitur dank Avatar 

Jan hat die seltene, neurodegenerative Erkrankung “Friedreich Ataxie” - und im Juli 2023 auch dank seines Avatars Abitur gemacht. An schlechten Tagen saß nämlich der im Klassenzimmer, während Jan von zu Hause am Unterricht teilnahm.

 

Das Projekt

Ins Leben gerufen haben das Projekt Lisa Biehl aus der ACHSE Geschäftsstelle und Susann Schrödl von der ACHSE Mitgliedsorganisation Netzwerk Hypophysen- und Nebennierenerkrankungen e.V. Dank privater Spenden wurde aus ihrer Idee ein Kooperationsprojekt mit dem Hersteller No Isolation.

Ein Avatar, viele Geschichten

Person sitzt an einem Schreibtisch mit zwei Monitoren, einer Tastatur, einer weißen Roboterfigur und einem Laptop vor roter Wand.

Wege aus der Isolation

Eric Schrödel leidet nach einem Sportunfall an chronischer sekundäre Nebenniereninsuffizienz. Dank seines Avatars sitzt er trotz Homeschooling mit in der Klasse.

 

Die zehn angeschafften Avatare werden seitdem wechselnden Familien zur Verfügung gestellt. Dank der Stiftung RTL - Wir helfen Kindern e.V. ist die Finanzierung des Projekts bis heute gesichert. Zurzeit sind alle Avatare in Umlauf - und die Reaktionen der Familien sind überwältigend.

Ansprechpartnerin

Lisa Biehl
Leitung ACHSE Selbsthilfegemeinschaft
+49 30 3300708-23
E-Mail
Porträt einer Frau mit langen, blonden Haaren, die leicht gewellt sind. Sie trägt eine goldfarbene, gemusterte Jacke und große schwarze Ohrringe vor einem dunklen Hintergrund.
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