Patientinnen und Patienten erhalten die Chance, auf Versorgungsprobleme im Rahmen ihrer Erkrankung hinzuweisen.
Die ACHSE plant anhand vielfältiger konkreter Versorgungsprobleme innerhalb des ACHSE-Netzwerkes aufzuzeigen, wo konkret angesetzt werden muss, um die Versorgung zu verbessern - und damit in die Verhandlung mit der Politik und den Krankenkassen zu treten. Zugleich will die ACHSE für jeden geschilderten Fall mögliche Lösungswege aufzeigen. Informationsblätter, die wir erstellen, sollen mit den gesetzlichen Grundlagen, die Versorgungsansprüche regeln, vertraut machen. Diese stellen wir unseren Mitgliedsorganisationen in unserem ACHSE Selbsthilfe Wiki zur Verfügung.
Themen können beispielsweise sein:
• Ablehnungen von Anträgen im Feststellungsverfahren zum Grad der Behinderung
• Ablehnungen oder Probleme bei Anträgen von Heil- und Hilfsmitteln bei den Krankenkassen
• Ablehnungen der Erstattungen von Fahrtkosten
• Probleme bei der Versorgung mit Arzneimitteln
• Ablehnungen eines Pflegegrades bei den Pflegekassen
• Ablehnungen von Integrationshelfern für Kitas und Schulen
• Lange Bearbeitungszeiten bei verschiedenen Leistungsträgern (z.B. Krankenkassen, Pflegekassen)
• Medizinisches, wie zum Beispiel Behandlungsfehler, lange Wartezeiten für einen OP-Termin oder Operationen, die nicht von Spezialisten durchgeführt werden
• Usw.
Bis zum April 2020 lagen 47 Versorgungsprobleme aus den verschiedensten Bereichen vor, mit denen Betroffene im Alltag konfrontiert sind.
Das Projekt läuft bis 31. März 2021.